Kohlensäure schmeckt erfrischend und prickelt angenehm auf der Zunge.
Und anders als viele denken, macht sie auch nicht sauer, sondern kann
sogar positive Wirkungen auf den Körper haben. Gute Gründe, um Mineral-
und Heilwässer mit Kohlensäure zu trinken. Hier sind die Fakten zum
Thema Kohlensäure.
1. Geschmacksturbo
Kohlensäure sorgt für einen
angenehm frischen Geschmack, denn sie prickelt nicht nur leicht
säuerlich, sondern reinigt auch die Geschmackspapillen und macht sie
dadurch sensibler. Zudem wird die Mundschleimhaut besser durchblutet und
die Speichelproduktion angeregt.
2. Mineralstoffträger
Enthalten Mineral- und Heilwässer viel natürliche Kohlensäure, sind sie meistens auch sehr mineralstoffreich. Denn bei ihrer Entstehung tief in der Erde werden durch Kohlensäure besonders viele Mineralstoffe aus dem Gestein gelöst.
3. Verdauungsbooster
Kohlensäure regt die
Magenmuskulatur an und bringt die Nahrung zügiger voran. Zugleich
fördert Kohlensäure die Durchblutung der Magenschleimhaut und sorgt
dafür, dass mehr Verdauungssäfte gebildet werden.
4. Abnehmhilfe
Kohlensäurereiches Wasser kann beim
Abnehmen helfen. Wenn der Magen durch Kohlensäure leicht gedehnt wird,
fühlen wir uns automatisch satter. Eine Studie hat gezeigt, dass
Menschen bei den Mahlzeiten weniger aßen, wenn sie kohlensäurehaltiges
Wasser getrunken hatten.
5. Schluckhelfer
Kohlensäure aktiviert auch die
Schluckmuskeln. So bewirkt sie, dass wir schneller und stärker
schlucken, wie Studien zeigen. Für Menschen mit Schluckbeschwerden kann
es also hilfreich sein, ein kohlensäurehaltiges Mineral- oder Heilwasser
zu trinken.
6. Harnwegsreiniger
Kohlensäurehaltige Heilwässer spülen die Harnwege, verdünnen den Harn und fördern seine Ausscheidung. So können sie helfen, Blasenentzüngungen und Harnsteinen vorzubeugen oder bei der Behandlung unterstützen.
7. Nützlich statt sauer
Kohlensäure trägt nicht zur Übersäuerung des Körpers bei, denn auf den Säure-Basen-Haushalt wirkt sie neutral. Die Kohlensäure trennt sich im Körper auf in
Kohlendioxid und Wasser, und das Kohlendioxid wird dann einfach
abgeatmet. Hydrogencarbonathaltige Heilwässer können überschüssige
Säuren neutralisieren und somit zu einem ausgeglichen
Säure-Basen-Haushalt beitragen.
8. Kohlensäure vs. Kohlendioxid
In Verbindung mit
Wasser entsteht aus Kohlendioxid Kohlensäure, die jedoch sehr instabil
ist und als solche nur kurz vorliegt. Sie entweicht aus dem Wasser als
Kohlendioxid in Form der herrlich prickelnden Bläschen, sobald wir die
Flasche öffnen oder gar schütteln.
9. Vulkangeburt
Viele Mineral- und Heilwässer enthalten natürliche Kohlensäure. Sie entsteht vor allem in vulkanischen Gebiete wie z. B. in der Eifel oder im Neckartal. Damit ein Mineral- oder
Heilwasser immer gleich viel oder wenig prickelt, kann zum Ausgleich
auch Kohlensäure entzogen oder zugeführt werden.10. Sanft in Heilwässern
Menschen reagieren
unterschiedlich auf Kohlensäure. Wer Magendrücken oder Blähungen
bekommt, sollte kohlensäurereiches Wasser entweder schluckweise trinken
oder zu einem stillen Wasser greifen. Tipp: Heilwässer enthalten in der
Regel deutlich weniger Kohlensäure als klassischer Sprudel und wirken
dadurch auf sanfte Weise.