18. Oktober - Tag der Menopause

Die Wechseljahre sind ein blinder Fleck in der Medizin. Viele Frauen haben eine Odyssee an Arztbesuchen hinter sich, fühlen sich missverstanden oder nicht ernst genommen. Tatsächlich kennen sich nur wenige Ärzt:innen mit der Behandlung der Symptome gut aus, weil sie im Medizinstudium kaum etwas über die hormonellen Veränderungen in der Lebensmitte lernen. Zudem ist die Beratung der Patientinnen wirtschaftlich nicht attraktiv, da sie nicht extra vergütet wird. Frauen in den Wechseljahren gelten in Deutschland als "unterversorgt", weil sie nicht die Behandlung erhalten, die sie benötigen.[1] Die wirksamste Therapie mit Hormonen ist immer noch umstritten und kommt nicht für alle Frauen in Frage. "'Da müssen Sie jetzt durch' ist nach wie vor häufig die Antwort, die Frauen hören, wenn sie ihre Ärzt:in nach Unterstützung fragen", sagt Anke Sinnigen, Gründerin des Startups wexxeljahre. "Dabei können die Symptome Frauen sehr belasten, ihre Lebensqualität stark einschränken und auch berufliche Konsequenzen haben. Wir klären deshalb über die Wechseljahre auf und vernetzen Frauen mit Expert:innen, so dass sie ihre Gesundheit stärker selbst in die Hand nehmen können." Das ist auch das Ziel des kostenfreien Webinars "Was jede Frau über die Wechseljahre wissen sollte", das wexxeljahre zusammen mit diesen Expertinnen am "Tag der Menopause" veranstaltet:

  • Dr. med. Judith Bildau - Fachärztin für Gynäkologie und Geburtsmedizin
  • Dr. med. Imke Mebes - Fachärztin für Gynäkologie und Geburtsmedizin mit dem Schwerpunkt Endokrinologie
  • Dr. med. Helena Orfanos-Boeckel - Fachärztin für Innere Medizin und Nephrologie, Stoffwechselexpertin
  • Dr. med. Catharina Hamm - Fachärztin für Innere Medizin und Kardiologie, Expertin für Gendermedizin
  • Katrin Kleinesper - Oecotrophologin und Expertin für die Ernährung in den Wechseljahren

Aktuell sind etwa 9 Millionen Frauen in Deutschland in den Wechseljahren.[2] Die hormonellen Veränderungen beginnen lange vor der Menopause - diese letzte Blutung erleben die meisten Frauen mit etwa 51 Jahren - und die Beschwerden können auch noch Jahre danach andauern. Insgesamt sind mehr als 34 Symptome bekannt, die sich auf die hormonellen Veränderungen zurückführen lassen. Diese reichen von Hitzewallungen, Schlafstörungen, Konzentrationsschwierigkeiten, Stimmungsschwankungen, Gelenkschmerzen, Haarausfall bis hin zu vulvovaginaler Atrophie. Neben einer medikamentösen Behandlung mit Hormon- oder pflanzlichen Präparaten sind Anpassungen in der Ernährung, eine ausreichende Versorgung mit Nährstoffen sowie Sport wichtig, um die Beschwerden besser in den Griff zu bekommen. Die Wechseljahre sind aber auch die Phase, in der Frauen die richtigen Weichen für ihre Gesundheit im Alter stellen können: "Die sinkenden Hormonspiegel haben nicht nur Folgen für die Fruchtbarkeit, sondern auf den gesamten Körper", erklärt Anke Sinnigen. "Das Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen, Osteoporose und Demenz steigt bei Frauen nach der Menopause deutlich an. Deshalb ist es so wichtig, dass Frauen wissen, wie sie ihre Gesundheit aktiv gestalten können." Auch das ist ein Thema des Webinars am "Tag der Menopause".

Die kostenfreie Teilnahme ermöglichen zwei Unternehmen, die sich für Frauen in den Wechseljahren engagieren: Besins Healthcare Germany GmbH und amedes Medizinische Dienstleistungen GmbH. Beide nehmen keinen Einfluss auf die inhaltliche Gestaltung des Webinars.

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Bildnachweis: Bild von Silvia auf Pixabay