Die Darm-Hirn-Achse

Dr. Maren Kemper

Die Darm-Hirn-Achse ist ein beeindruckendes Netzwerk, das unseren Darm und unser Gehirn miteinander verbindet und über den Vagusnerv eine schnelle Kommunikation ermöglicht. Dieses erstaunliche System besteht aus verschiedenen Botenstoffen und der Darmflora, die eine bedeutende Rolle in der Interaktion zwischen Bauch und Kopf spielen. Obwohl die genauen Mechanismen noch erforscht werden, ist bereits jetzt klar, dass der Darm eine entscheidende Rolle für unser Wohlbefinden, unsere Entscheidungen und sogar unsere Emotionen spielt.

Der Darm - Unser zweites Gehirn

Der Darm wird oft als "zweites Gehirn" bezeichnet, und das aus gutem Grund. Neben der Darmflora verfügt er über ein autonomes Nervensystem mit Millionen von Nervenzellen - dem sogenannten enterischen Nervensystem (ENS). Dieses autonome System kontrolliert größtenteils unsere Verdauung und beeinflusst auch unsere Emotionen, Gedanken und kognitive Leistungsfähigkeit. Über die Freisetzung spezifischer Botenstoffe kann der Darm unsere Stimmung maßgeblich beeinflussen und somit wie ein eigenes Gehirn agieren.

Die Verbindung durch die Darm-Hirn-Achse

Der Austausch zwischen Darm und Gehirn erfolgt über die Darm-Hirn-Achse, bei der der Vagusnerv eine zentrale Rolle spielt. Dieser Nerv verbindet das Gehirn mit dem Darm und ermöglicht so eine direkte neuronale Kommunikation. Durch die Freisetzung spezifischer Neurotransmitter, wie Serotonin, Dopamin und GABA, können Darm und Gehirn miteinander kommunizieren und aufeinander reagieren. Interessanterweise ist unsere Darmflora an der Synthese verschiedener Neurotransmitter beteiligt.

Die Auswirkungen auf unsere Gesundheit

Die Darm-Hirn-Achse spielt nicht nur eine entscheidende Rolle bei der Regulierung unserer Verdauung und der Vermeidung von Beschwerden wie Verstopfung. Aber nicht nur das, sie beeinflusst auch unsere psychische Gesundheit. Eine gesunde Darmflora ist essenziell für unsere Hirngesundheit, da sie etwa 70 % unserer Immunzellen beheimatet, die für die Kommunikation zwischen Darm und Gehirn wichtig sind. Eine gestörte Darmflora kann zu geschwächtem Immunsystem führen und sich negativ auf unsere kognitive Leistungsfähigkeit auswirken. Forschungen haben gezeigt, dass Antibiotika die Darmflora schädigen und dadurch die Neurogenese verlangsamen sowie die kognitiven Fähigkeiten beeinträchtigen können. Dieser Effekt ließ sich durch Darmflora-fördernde Maßnahmen umkehren.

Was fördert eine intakte Darmflora?

Eine gesunde Darmflora kann durch verschiedene Maßnahmen gefördert werden. So haben wissenschaftliche Studien zeigen können, dass die Einnahme hochwertiger probiotischer Nahrungsergänzungsmittel und der Verzehr ballaststoffreicher, präbiotischer Lebensmittel dabei eine wichtige Rolle spielen kann. Zusätzlich ist es ratsam, Stress zu reduzieren, Antibiotika verantwortungsbewusst einzunehmen, regelmäßige Bewegung in den Alltag zu integrieren und ausreichend Wasser zu trinken. Diese ganzheitlichen Ansätze unterstützen die Entwicklung und Erhaltung einer gesunden Darmflora und somit das allgemeine Wohlbefinden.

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