Förderprogramm der Karl und Veronica Carstens-Stiftung


Forschungsplattform Multiple Sklerose (MS) – Komplementäre und integrative Therapieverfahren

Die Karl und Veronica Carstens-Stiftung stellt im Rahmen ihrer Initiative Fördermittel bereit, um Forschung zu pharmakologischen und nicht-pharmakologischen Therapieverfahren der komplementären und integrativen Medizin bei Multipler Sklerose zu ermöglichen.

Herausforderung

In Deutschland leben nach neuen Zahlen des Bundesversicherungsamtes mehr als 280.000 MS-Erkrankte. Jährlich wird bei mehr als 15.000 Menschen MS neu diagnostiziert. (1)

Es gibt Hinweise darauf, dass Verfahren der Komplementären und Integrativen Medizin sich positiv auf Krankheitsverlauf und Lebensqualität auswirken können. (2-4)

Programm

Die Forschungsplattform Multiple Sklerose soll dabei helfen, neue Ansätze für die Therapie zu generieren. Die Carstens-Stiftung stellt bis zu 900.000 EUR über einen Gesamtförderzeitraum von drei Jahren zur Verfügung. Sowohl Projekte im Bereich der klinischen Forschung als auch klinisch relevante Grundlagenforschung sind förderfähig. Exemplarische Forschungsfragen sind:

Welchen Beitrag können medikamentöse und nicht-medikamentöse Verfahren (z.B. Mind-Body-Medizin, physikalische Therapie, Ernährung, Bewegung) als Therapieansätze der komplementären und integrativen Medizin leisten?

Die eingereichten Projekte sollten Modellcharakter im Hinblick auf die Beantwortung und ein möglichst hohes Innovationspotential bieten.

Antragstellung und Fristen

Antragsberechtigt sind Wissenschaftler*Innen mit ausgewiesener Expertise in der MS-Forschung, die an universitären oder außeruniversitären gemeinnützigen Forschungsinstituten in Deutschland tätig sind. Interesse an komplementärmedizinischen und integrativen Verfahren werden vorausgesetzt und sollten sich im beantragten Projekt widerspiegeln. Die Stiftung übernimmt keine Overheadkosten (indirekte Kosten, die nicht einem einzelnen Bereich zugeordnet werden können). Eingehende Anträge werden extern begutachtet.

Das Verfahren erfolgt zweistufig

Eine erste Skizze von maximal fünf Seiten ist an keine besondere Form gebunden. Sie sollte

  • die Zielsetzung des Gesamtkonzepts erläutern
  • das geplante Forschungsvorhaben und seine Bedeutung beschreiben
  • Innovationspotenzial und Zugewinn für die Komplementäre und Integrative Medizin darlegen

Der Konzeptskizze sind folgende Anlagen hinzuzufügen:

  • einseitige Zusammenfassung
  • wissenschaftlicher Lebenslauf der antragstellenden Person mit Publikationsliste
  • Budget- und Meilensteinplan

Die Mitglieder des Vorstandes der Carstens-Stiftung wählen unter den eingegangenen Konzeptskizzen eine Shortlist aus, deren Verfasser*Innen gebeten werden, einen entscheidungsreifen Antrag an die Stiftung zu richten.

Stufe 2: Antrag

Der endgültige Antrag ist im Hinblick auf die Zielsetzung des Gesamtkonzepts und der geplanten Maßnahmen zu präzisieren.

Die begutachtungsfähigen Antragsskizzen der Auswahlstufe I sind per E-Mail komplett als eine pdf-Datei ohne Passwortschutz bzw. ohne Zugriffsbeschränkungen hinsichtlich Lesen, Kopieren und Drucken bis zum 03.06.2023 einzureichen an:

Karl und Veronica Carstens-Stiftung
Am Deimelsberg 36, 45276 Essen

Weitere Informationen und Link zur Anmeldung: www.carstens-stiftung.de/