Arthrose: Bockshornklee gegen den Schmerz

Arthrose ist eine Gelenkerkrankung, bei der der Knorpel verschleißt. Sie äußert sich vor allem in Schmerzen, aber auch in Bewegungseinschränkungen an den betroffenen Gelenken, und kann die Lebensqualität daher stark einschränken.

eben künstlichem Gelenkersatz durch eine OP existieren nur wenige andere Behandlungsmöglichkeiten, die die Symptome lindern, nämlich Physiotherapie oder anti-entzündliche Medikamente. Letztere können bei Langzeitanwendung allerdings durchaus Nebenwirkungen verursachen, weshalb weitere Therapieoptionen wertvoll wären. Der Bockshornklee könnte eine solche bieten, denn die Pflanzenbestandteile, insbesondere die enthaltenen Linol- und Linolen-Säuren, gelten als entzündungshemmend und analgetisch.

Dreiarmige Studie mit 81 Patient*innen

Ein Forscher*innen-Team von den Kliniken Essen-Mitte untersuchte nun in einer randomisiert-kontrollierten Studie die Wirkung von Wickeln mit Bockshornkleesamen bei Patient:innen mit Kniegelenksarthrose im Vergleich zu einem Schmerz-Gel (Diclofenac Emulgel) und zu Abwarten. In die Studie eingeschlossen wurden 81 Menschen mit Arthrose des Grades Kellgren II-III, die an mindestens der Hälfte der Tage in den letzten drei Monaten Beschwerden hatten und einen Ausschlag von mehr als 45mm auf der 100mm-Visuellen Analogskala (VAS), einer Skala zur Erfassung des individuellen Schmerzempfindens. Nach der zufälligen Zuteilung in die Bockshornklee-, Schmerzgel- oder Wartegruppe wurden den Proband*innen in den ersten beiden Gruppen jeweils Therapieanleitungen und die notwendigen Utensilien für vier Wochen zur Verfügung gestellt. Alle Gruppen, auch die Wartegruppe, durften eine ggf. bereits bestehende orale Medikation oder Physiotherapie fortsetzen; zusätzliche aufzutragende Medikation oder der Beginn einer neuen Therapie waren hingegen nicht erlaubt.


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