Alte Knollen - neuer Glanz

Schwarzwurzel, Pastinake & Co. punkten nicht nur mit Geschmack, sondern werden von Gemüsegärtner:innen auch für ihre Unkompliziertheit im Anbau geschätzt.

Comeback alter Klassiker

Während Mairübchen, Topinambur oder Steckrübe auf den ersten Blick zu den Exoten im Gemüseregal zählen, handelt es sich bei ihnen eigentlich um altbekannte Klassiker. Viele dieser alten Gemüsearten gerieten über die Industrialisierung der Landwirtschaft und moderne Züchtungen, die vor allem auf einen hohen Ernteertrag ausgelegt sind, in Vergessenheit. Nun erleben sie ein Comeback. Auch dank Gemüsegärtner:innen, die es sich zur Aufgabe gemacht haben, alte Nutzpflanzen wieder zu kultivieren und heimische Sorten anzubauen.

Mehr biologische Vielfalt

Derzeit finden viele alte Klassiker, von denen manche wie etwa Topinambur aufgrund ihres hohen Nährwerts schon bei den Römern zu den Grundnahrungsmitteln zählten, vermehrt den Weg zurück auf die Teller der Deutschen – Zuhause und auch in Restaurants. Doch woher kommt der Hype um „alte" Knollen? Gärtnerinnen und Gärtner, die sich dem Anbau alter Sorten widmen, schätzen vor allem die biologische Vielfalt, die dadurch zurückgewonnen wird. Anders, als man meinen könnte, muss eine Möhre nicht immer orange sein. Genau genommen erhielt sie ihre typische Farbe erst durch Züchtungen. Doch Rote Beete, Radieschen und Konsorten sorgen nicht nur optisch für Abwechslung, sondern auch in Sachen Geschmack.


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Bildnachweis: Micha L. Rieser