Im Gegensatz zum weltweiten Erdüberlastungstag im Hochsommer liegt der deutsche Erdüberlastungstag bereits im Frühjahr. Gründe dafür sind unter anderem der weiterhin viel zu hohe Energieverbrauch, der steigende CO2-Ausstoß im Verkehr und in der Massentierhaltung sowie die Verunreinigung von Böden, Luft und Grundwasser.
"Würden weltweit alle Menschen so verschwenderisch leben wie wir, bräuchte die Menschheit drei Erden, um ihren Ressourcenverbrauch zu decken. Deutschland lebt ab heute auf Pump und verschwendet die Lebensgrundlagen aller Länder und zukünftiger Generationen. Das ist zutiefst ungerecht und geht auf Kosten der Menschen im globalen Süden", kritisiert Bandt.
Dürresommer und Starkregen, der Zustand unserer Wälder, das Insektensterben oder der Verlust an Artenvielfalt: Die Folgen des unverantwortlichen Umgangs mit unserem Planeten sind auch hierzulande unübersehbar und werden sich in den kommenden Jahren verschlimmern, wenn nicht gegengesteuert wird. Constantin Kuhn aus dem Vorstand der BUNDjugend betont: "Das Bundesverfassungsgericht hat gerade erst deutlich gemacht, dass Lasten gerecht zwischen Gegenwart und Zukunft verteilt werden sollten. Damit meine und zukünftige Generationen noch eine lebenswerte Zukunft auf diesem Planeten vorfinden, darf jetzt nicht ausschließlich auf CO2-Budgets geschaut werden. Um das Leben und die Gesundheit der Menschen zu schützen, muss der Staat eine umfassende Ressourcenwende einleiten und die Kluft zwischen Arm und Reich schließen."
Der BUND fordert klare gesetzliche Rahmenbedingungen, um gesellschaftliche und ökologische Veränderungen zu erreichen. Bandt: "Die Zeiten eines Wirtschaftswachstums um jeden Preis sind vorbei. Unser auf Wachstum ausgerichtetes Wirtschaftssystem führt neben den katastrophalen ökologischen Auswirkungen global und hier in Deutschland zugleich zu immer gravierenderen sozialen Brüchen. Alles, was wir jetzt auf den Weg bringen, ist eine Investition in die Freiheit dieser und künftiger Generationen."
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