Die Wartezimmer vieler Ärzte sind gut gefüllt, Termine nicht immer kurzfristig zu bekommen. Wie praktisch wäre es, eine erste Diagnose per App zu erhalten? Symptom-Checker-Apps versprechen genau das: Symptome eingeben und Diagnose erhalten. Aber ist das wirklich so einfach? Und wie zuverlässig ist das Ergebnis? Die Stiftung Gesundheitswissen klärt auf.
Man unterscheidet Apps, die Künstliche Intelligenz (KI) verwenden und Apps ohne KI. Symptom-Checker-Apps auf KI-Basis gleichen die eingegebenen Symptome mit einer medizinischen Datenbank ab und kommen so zu einer Diagnose. Apps ohne KI stützen sich auf sogenannte Entscheidungsbäume, ein Hilfsmittel zur Entscheidungs- bzw. Diagnosefindung, die von medizinischen Experten erstellt wurden. Sie stellen Symptome und mögliche Diagnosen in Beziehung und kommen so zu ihrem Ergebnis.
Beispiele:
Die
Zuverlässigkeit von Symptom-Checkern ist sehr unterschiedlich. Laut
Studien liegen die Apps in ihrer ersten Diagnose noch oft daneben. Etwas
genauer sind sie in der Einschätzung der Dringlichkeit, also wann
Symptome möglichst schnell behandelt werden sollten. Doch auch hier gilt
Vorsicht: Vereinzelt neigen die Apps dennoch zur Unterschätzung der
Dringlichkeit. Diese Unzuverlässigkeit kann für die Nutzer unter
Umständen zu großem Schaden führen.
Die Ergebnisse sollten aus
diesem Grund immer kritisch hinterfragt werden. Symptom-Checker-Apps
können eine erste Orientierung geben, sie sind jedoch kein Ersatz für
einen Arztbesuch.
In der Regel sind die Apps zuverlässiger, wenn: