Kann Bier-Hopfen-Verbindung vor Alzheimer schützen?

Bier ist eines der ältesten und beliebtesten Getränke der Welt. Die einen lieben, die anderen hassen den ausgeprägten, bitteren Geschmack des Hopfens, der zur Aromatisierung der vielen Sorten verwendet wird. Aber ein besonders "hopfiges" Gebräu könnte einzigartige gesundheitliche Vorteile haben. Jüngste Forschungsergebnisse, die in der Zeitschrift ACS Chemical Neuroscience veröffentlicht wurden, zeigen, dass aus Hopfenblüten extrahierte Chemikalien in Laborschalen die Verklumpung von Amyloid-Beta-Proteinen hemmen können, die mit der Alzheimer-Krankheit in Verbindung gebracht wird.

Die Alzheimer-Krankheit ist eine schwächende neurodegenerative Erkrankung, die sich bei älteren Menschen häufig durch Gedächtnisverlust und Persönlichkeitsveränderungen bemerkbar macht. Ein Teil der Schwierigkeit bei der Behandlung der Krankheit besteht darin, dass zwischen dem Beginn der zugrunde liegenden biochemischen Prozesse und dem Auftreten der Symptome mehrere Jahre liegen. Dies bedeutet, dass das Nervensystem irreversibel geschädigt wird, bevor man überhaupt merkt, dass man an der Krankheit leidet. Dementsprechend sind Präventionsstrategien und Therapeutika, die vor dem Auftreten von Symptomen eingreifen können, von wachsendem Interesse.

Eine dieser Strategien sind "Nutrazeutika", d. h. Lebensmittel, die eine medizinische oder ernährungsbezogene Funktion haben. Die Hopfenblüten, die zur Aromatisierung von Bieren verwendet werden, sind als eines dieser potenziellen Nutrazeutika untersucht worden, wobei frühere Studien darauf hindeuten, dass die Pflanze die Anhäufung von Amyloid-beta-Proteinen, die mit Alzheimer in Verbindung gebracht werden, beeinträchtigen könnte. Cristina Airoldi, Alessandro Palmioli und Kollegen wollten daher untersuchen, welche chemischen Verbindungen im Hopfen diese Wirkung haben.


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