Zum Weltblutspendetag:
Derzeit werden in Deutschland die Blutreserven knapp und die Spendebereitschaft geht zurück. Für Operationen und den Notfall sind diese aber wichtig. Doch viele Menschen kennen nicht einmal die eigene Blutgruppe. Dabei kann dieses Wissen im Notfall Leben retten – nicht nur das Eigene. Anlässlich des Weltblutspendetages informiert die Stiftung Gesundheitswissen zu zahlreichen Fragen rund um das Thema Blut.
Durch
die Adern jedes Menschen fließt es – das Blut, und zwar bei jedem mit
einer spezifischen Zusammensetzung. Blut ist lebensnotwendig und wieviel
Liter man davon hat, ist abhängig von Körpergröße und Gewicht. Bei
einem Erwachsenen mit normalem Körpergewicht sind es etwa fünf bis
sieben Liter. Auch Alter und Geschlecht spielen dabei eine Rolle.
Übrigens: Bei einer werdenden Mutter sind es noch einmal um die 1,5
Liter mehr als ohne die Schwangerschaft. Mit 55 Prozent macht das
Blutplasma den größten Teil des Blutes aus. Es besteht überwiegend aus
Wasser. Dazu kommen Nährstoffe und Eiweiße. Die anderen 45 Prozent sind
Blutzellen mit roten und weißen Blutkörperchen sowie Blutplättchen. Blut
ist immer rot – allerdings ist es heller und kräftiger, wenn es mehr
Sauerstoff enthält.
Um die Blutgruppen einzuteilen, schaut man sich die verschiedenen Merkmale des Blutes an. Daher gibt es auch eine Vielzahl von Blutgruppensystemen, in die man unterteilen kann. Für den medizinischen Alltag nutzt man meist die beiden bekanntesten Systeme: das sogenannte AB0-System und das Rhesus-System. Beim AB0-System schaut man auf bestimmte Bausteine, die auf der Oberfläche der roten Blutkörperchen sitzen. Diese Bausteine bezeichnet man auch als Antigene – nämlich Antigen A und Antigen B. Besitzt man rote Blutkörperchen mit nur einem der Antigene, ist man entweder Blutgruppe A oder B. Hat die Blutzelle beide Antigene, hat man Blutgruppe AB. Fehlt das Antigen, zählt man zur Blutgruppe 0.
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